Heidi Degenhardt

Künstlerportrait: Heidi Degenhardt (Myway Film UG)

Zu den Werken in der Kunstsammlung digital

Biographie

geboren in Hayingen, Baden Württemberg

seit 1985
Eigenes Atelier in Wannweil

1994 - 1998
Studium der figürlichen Keramik, Freie Kunstakademie Nürtingen

2000
Dozentin verschiedener Einrichtungen, unter anderem Kunsthochschule Schönaich und Hector Reutlingen und Tübingen

2003
Projekt Freundschaftsring mit deutschen und französischen Kindern
Installation an das Rathaus in Wannweil und in Mably

2006
Teilnahme der IAC International Academy of Ceramics Meeting, Riga, Lettland, Litauen und Estland

2007
Zahlreiche Fortbildungen im keramischen und bildnerischen Bereich

2008
IAC Beijing, Xian und Shanghai, China

2009
Getanzte Kunst - Wimsen, Zwiefalten

2010
IAC Paris, Limoges

2010 - 2011
Dozentin Kinderakademie Hector - Reutlingen und Tübingen, Kunstschule Schönaich und andere Einrichtungen

2012 - 2013
Projekt Kinder - Skulpturen - Pfad und Bauchladen - Schnecken
Projekt Freundschaftskette mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen in Wannweil und Mably

2015
Nominee Arts & Craft Design Award

2017
Nominee Arts & Craft Design Award, Cooperation "Campanula" Leuchte mit Produktdesignerin Frau Caze, Berlin, Design Week, Tschechien - Prag

2020 
GEDOK FormART Preisträgerin, Galerie Handwerk München

2023
KiKuLa, Kinder Kunst Labor - ein gefördertes Projekt von CUAVEC Tübingen

Mitglied im Kunstverein Reutlingen
Mitglied bei der GEDOK - Reutlingen e.V.
Mitglied beim Württembergischen Kunstverein Stuttgart
Mitglied in der Gruppe Ursprung 
Mitglied in der Gruppe kadima 
Mitglied im Bund Bildender Künstlerinnen Württembergs e.V.

Urzelle 1, Foto: Thomas Jäger
Urzelle 1, Foto: Thomas Jäger

Künstlerisches Konzept

„Ich glaube, es ist spannend, als ‚Ding‘ im Haushalt Degenhardt zu leben.“

Mit Experimentierfreude, Intuition und intellektuellem Anspruch verleiht die Keramik-, Porzellan- und Papierkünstlerin Heidi Degenhardt ihren Naturbeobachtungen ästhetische Sichtbarkeit. In reduzierter Ernsthaftigkeit kombiniert sie die unsichtbare Verletzlichkeit der Natur mit deren sichtbarer Schönheit. Thematisiert wird dabei nicht nur der Prozess zwischen Werden und Vergehen, sondern auch die Widerstandskraft: Mal von zarter Schlichtheit, mal mit robuster Bestimmtheit, bedient sie sich in künstlerischer Weise den Naturgewalten: „Als Keramikerin formt sie die Erde, die an der Luft trocknet und im Ofen gebrannt wird.“

Auch im Umgang mit Porzellan zeigt sich Heike Degenhardt unerschrocken. Sie drückt und quetscht, zerbricht und verbindet, schichtet und schnürt eindrucksvolle Verbindungen des „weißen Goldes“ - unter anderem mit Papier, Textilien, Naturmaterialien und Einflüssen aus der japanischen Kunst des Rissekittens, Kitsungi. „Bei ihr hat man den Eindruck, dass sie mit ihrer überbordenden Fantasie, ihres Muts zum künstlerischen Experiment und ihres ästhetischen Feingefühls gerade erst dabei ist, richtig durchzustarten.“
Barbara Krämer, Vorsitzende der GEDOK Reutlingen e.V.

Zeitspur 1, Foto: Thomas Merz
Zeitspur 1, Foto: Thomas Merz