15 - Lebensdösle

Bei diesem GeoTürle geht es um das Globale Nachhaltigkeitsziel (SDG) Nr. 15: "Schutz der Landökosysteme und Erhalt der Artenvielfalt"

Zum Öffnen des GeoTürles benötigst du den Schlosscode 7276.
Um an das Logbuch zu kommen, musst du einige Rätsel rund um das SDG 15 lösen. Die richtigen Ergebnisse vermitteln Dir den Code, um ans Logbuch zu kommen. 
Bitte denke daran, alles hinterher wieder ordnungsgemäß zu verschließen.

Alle GeoTürle sind im Sinne der Nachhaltigkeit zu Fuß, mit dem Fahrrad und/oder mit dem ÖPNV zu erreichen und in der Regel barrierefrei. 
Koordinaten: N 48° 31.348 E 009° 16.418 
GC-Code: GC9DWRN

Weitere Infos gibt es hier.


Doa ischs ja schee! Neben Streuobstwiesen und Wacholderheiden prägen Wälder unseren Landkreis. Jeder Wald ist absolut schützenswert, wie du in diesem Cache sehen wirst!

Was ist das Ziel?

Landökosysteme schützen, wiederherstellen und ihre nachhaltige Nutzung fördern, Wälder nachhaltig bewirtschaften, Wüstenbildung bekämpfen, Bodendegradation beenden und umkehren und dem Verlust der biologischen Vielfalt ein Ende setzen.

Weltweit wird das Ziel Landökosysteme nachhaltig zu nutzen besonders betont. In Deutschland, wie auch im Landkreis Reutlingen, wird dieses Ziel im Wald zum Glück schon lange umgesetzt. Die Waldfläche in Deutschland steigt, die biologische Vielfalt nimmt zu und die nachhaltige Nutzung ist im Waldgesetz und im Bewusstsein der Försterinnen und Förster fest verankert. Unsere Herausforderung heute ist es, die Wälder fit für den Klimawandel zu machen.

Was hat der Landkreis Reutlingen damit zu tun?

Die Nutz-, Schutz- und Erholungsfunktionen des Waldes im Landkreis Reutlingen jetzt und für die Zukunft sichern ist Aufgabe des Kreisforstamtes. Das Forstamt kümmert sich dabei um die hoheitlichen Aufgaben in allen Wäldern im Kreis sowie die Bewirtschaftung der Wälder von Kommunen und die Beratung und Betreuung von Privatwaldbesitzenden. Dazu gehören auch Waldführungen, Waldpädagogik und Informationen zum Thema Waldbewirtschaftung und Klimawandel.

Fast 40 % der gesamten Kreisfläche ist von Wäldern, insbesondere Buchenmischwäldern, bedeckt. Über zwei Drittel der Waldfläche wurde durch die Bundeswaldinventur als besonders naturnah eingestuft. Die Wälder sind wichtig für die Erhaltung der Biodiversität. In ihnen leben zahlreiche seltene und streng geschützte Arten wie der Alpenbock, das Besenmoos und Fledermäuse. Die Wälder sind wichtig für den Schutz vor Erosionen, da sie durch ihr Wurzelwerk den Boden sichern. Sie dienen darüber hinaus als Kohlenstoffspeicher, Sauerstofflieferant, Luftfilter, Wasserspeicher, Erholungsraum und natürlich als Holzlieferant. Jeden Tag wachsen im Landkreis mindestens 830 m3 Holz nach. Mit dieser Holzmenge kann man 18 Holzhäuser bauen oder 166.000 Liter Heizöl ersetzen und so einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten.

Der Metzinger Wald

Rund um Metzingen liegen ausgedehnte, naturnahe Laubwälder aus Rot-Buche, Stiel-Eiche, Trauben-Eiche, Rot-Eiche, Gemeine Esche, Ahorn-Arten, Hainbuche, Linden-Arten und weiteren Baumarten. Nadelbäume kommen als Mischbaumarten auf circa 10 % der Waldfläche vor. Der Metzinger Wald ist mit dem PEFC-Nachhaltigkeitssiegel ausgezeichnet. Damit wird durch eine unabhängige Zertifizierung bestätigt, dass neben der nachhaltigen Bewirtschaftung der Wälder auf Ökologie und Erholung besonderem Wert gelegt wird. Wanderwege, Radwege und der Waldsportpfad laden Waldbesuchende ein die Besonderheiten im Metzinger Stadtwald zu entdecken. Dazu gehören auch wertvolle Waldbiotope an Steilhängen oder die exponierten Felsinformationen am Roßfels, Wiesfels, Fünffingerfels oder Wolfsfelsen.

Wusstest du ...

  • ... dass Laben wie FSC oder PEFC bei Holzprodukten auf die Herkunft aus nachhaltiger Produktion hinweisen? FSC richtet sich nach den Ländern und wird auch kritisiert. Am besten Holz aus der Region kaufen.
  • ... dass in Baden-Württemberg der am weitesten verbreitete Nadelbaum die Fichte, der am weitesten verbreitete Laubbaum die Buche ist?
  • ... dass die natürliche Waldgesellschaft unserer Region im Albvorland ein submontaner Buchenwald mit Eichen, Ahorne und anderen Edellaubbäumen ist?
  • ... dass 75 % der Landökosysteme durch den Menschen verändert wurde?

(Landratsamt Reutlingen, Kreisamt für nachhaltige Entwicklung)