Greifenstein-Projekt

 Beim Greifenstein-Projekt handelt es sich um ein interdisziplinär ausgerichtetes Forschungsprojekt der Universität Tübingen in enger Kooperation mit verschiedenen lokalen Partnern, das mithilfe verschiedenster Forschungstechniken Moderner Archäologie und Quellenarbeit diverse Fragestellungen rund um die einstigen Herren von Greifenstein zu beantworten sucht.

Am Tag der Kreisgeschichte  hatte die interessierte Hörerschaft Gelegenheit beim eigens aufgebauten Infostand des Greifenstein-Projekts ausgewählte Fundstücke aus dem Kontext der Ausgrabungen im Original zu bestaunen. Das Projektteam hatte hier einiges aufgebaut. Über Hohlziegel und Bieberschwänze, Mönche und Nonnen beziehungsweise die Besonderheiten mittelalterlicher Dachdeckung sprach Adrian Brombach, wenn er die von ihm bearbeiteten Fundstücke präsentierte. Viel kleiner fiel das Material aus, mit dem sich Elfa D’Avis beschäftigt hatte. Über botanische Reste versuchte sie sich dem mittelalterlichem Vegetationsspektrum, aber auch der Ernährung der Greifensteiner Zeitgenossen anzunähern. Hier knüpfte auch Julius Dietze an, der mittels zahlreicher Tierknochen nicht nur über Viehhaltung und Ernährung, sondern auch über Spuren von Schlachterei an seinem Material berichten konnte. Eher der Sachkultur des Alltags widmeten sich Karl Brink und Moritz Foth mit zahlreichen Bruchstücken mittelalterlicher Keramik und verschiedenen Eisenfunden, darunter etwa das Gebissstück einer Pferdetrense von Burg Stahleck.

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