Villa Louis Laiblin

Stadt Pfullingen

Nur wenige Meter von den Pfullinger Hallen entfernt liegt die Villa der Familie Laiblin. Der Stadtrat und Papierfabrikant Ernst Louis Laiblin (1817–1892) spielte eine große Rolle im Pfullinger Stadtleben. 1872 ließ er die Villa Laiblin, im Stil der italienischen Spätrenaissance errichten. Sie diente als Repräsentationsobjekt der Unternehmerfamilie.
Der „Schaffer“ Laiblin, der am Liebsten den ganzen Tag in seiner Firma verbracht hätte, gab seinem Architekten Hermann Zwißler vor allem die Vorgaben, die Villa gegenüber seiner Fabrik in herrschaftlichem Stil auf einer entsprechenden Anhöhe zu errichten sowie möglichst viele örtliche Handwerker zu beschäftigen. Auch sein Sohn Louis Laiblin (1861-1927), der als Privatier, Mäzen und Ehrenbürger bekannt war und ebenfalls in der Villa lebte, hatte seinen Anteil an der Gestaltung, beispielsweise beim Bau des Treppenhauses. Gleichzeitig mit dem Bau der Villa entstand auch die ausgedehnte Parkanlage südwestlich der Villa.