Gestütsmuseum Offenhausen

Gemeinde Gomadingen, Ortsteil Offenhausen

Das Gestütsmuseum Offenhausen war lange Zeit in einer im 14. Jahrhundert erbauten gotischen Kirche untergebracht, die ehemals als Dominikanerinnenkloster „Maria Gnadenzell“ genutzt wurde. 1534 wurde das Kloster aufgrund der Reformation zu einem landwirtschaftlichen Großbetrieb umgewandelt. Durch einen 1980 gegründeten Förderkreis wurde schließlich ein Museum in dem Gebäude eingerichtet, das 170 Jahre landwirtschaftlich genutzt worden war.

Das Museum behandelt zwei verschiedene Themengebiete: Zum einen erfährt man vom klösterlichen Leben im Mittelalter und der Weiternutzung von Klöstern nach der Reformation.
Zum anderen wird die Entstehung des Gestüts Marbach, dessen Entwicklung und seine Bedeutung für die heutige Pferdezucht beleuchtet. Auch der Gestütsalltag sowie die verschiedenen Berufe wie Wagner oder Sattler werden anschaulich präsentiert. Die Ausstellung beinhaltet historische Exponate (Kutschen, Sättel, usw.), Fotos, Dokumente aber auch Filme, Dias und einen Reitsimulator.
Außerdem finden sich im Museum wechselnde Kunstausstellungen, die das Motiv „Pferd“ behandeln.

In der Museumssaison 2023 zog das Gestütsmuseum von Offenhausen nach Marbach um.
Das seit 37 Jahren in der ehemaligen Klosterkirche in Offenhausen untergebrachte Museum öffnet seit 26.05.2023 seine Tore in Marbach in den Räumen der ehemaligen Langen Scheuer gegenüber dem Haupteingang an der Marbacher Durchgangsstraße.
Der Grund für den Umzug liegt darin, dass der Gestütshof in Offenhausen aufgrund den ganzen Sommer andauernder Bauarbeiten nicht begehbar und somit die Klosterkirche nicht erreichbar ist.
Die Besucher*innen in Marbach können sich auf ein völlig neugestaltetes Museum mit einer Ausstellung zu 500 Jahre Marbacher Gestütsgeschichte mit vielen interessanten und einzigartigen Ausstellungsgegenständen freuen.

Mitte Juni 2023 wird dann eine interaktive Wand zu allen Themen rund ums Pferd installiert und eröffnet.
Weitere Highlights das gesamte Jahr über werden folgen.

(Aljoscha Hornung)