Georgenberg

Stadt Pfullingen

Der 602 Meter hohe Georgenberg ist ein kegelförmiger Berg vulkanischen Ursprungs, der Reutlingen und Pfullingen voneinander trennt. Lange Zeit war die Region um den Georgenberg zwischen diesen beiden Städten umstritten: Seit 1827 ist ein Teil des Berges im Privatbesitz, während ein weiterer Teil ein Jahr später an Reutlingen verkauft wurde.
Seinen heutigen Namen hat der Berg von einer Georgskapelle, die sich einst auf seinem Gipfel befand: Die kleine Kirche wird erstmals 1489 urkundlich erwähnt. Seit 1719 ist der Name Georgenberg geläufig, davor wurde die Erhebung Echitzenberg oder Echetzenberg genannt.
Der Georgenberg ist ein durch Reliefumkehr herauspräparierter Schlot des sogenannten Schwäbischen Vulkans, dessen fruchtbare Böden einst einen ertragreichen Weinbau ermöglichten. Dieses Wissen nutzten auch die Reutlinger und Pfullinger für sich und bauten Wein an den Hängen des Georgenbergs an. Noch heute lassen sich unterhalb des Gipfels terrassenförmige Landschaftsstrukturen feststellen.