Elsachbröller

Stadt Bad Urach, Gemeinde Grabenstetten

Gesamtlänge: ca. 2500 Meter, davon 800 Meter vermessen

Der Elsachbröller ist eine aktive Wasserhöhle auf der Schwäbischen Alb, deren beiden Eingänge sich zwischen Bad Urach und Grabenstetten – in der Nähe von der Falkensteiner Höhle – befinden. Aufgrund der sehr schwierigen Umstände – teilweise sehr enge und stark verlehmte Höhlengänge und zahlreiche Siphons – sollte sie nur von sehr erfahrenen und gut ausgerüsteten Höhlenforschern befahren werden.
Entdeckt wurde sie zu Beginn der 1960er Jahre, als Höhlenforscher nach Wegräumen des Hangschuttes den Zugang zu einem zuerst sehr engräumigen Höhlensystem, das sich bergeinwärts jedoch zu wasserführenden Höhlengängen erweiterte, kamen. Die Höhle wurde schließlich in den achtziger Jahren bis auf einer Länge von circa 2.500 Metern befahren, jedoch konnte wegen enormen Schwierigkeiten lediglich 800 Meter genau vermessen werden.
Schaut man auf den Namen der Höhle, setzt sich dieser aus zwei Wörtern zusammen: „Elsach“ und „Bröller“. Als „Bröller“ werden im süddeutschen Sprachraum lautmalerisch Quellhöhlen bezeichnet, aus deren Portalen zu bestimmten Zeiten im Jahr – beispielsweise nach längeren Regenfällen oder bei der Schneeschmelze – mächtige Wassermengen „mit Gebrüll“ austreten. Die „Elsach“ ist der Name eines Zuflusses der Erms, deren Wasser größtenteils in der Falkensteiner Höhle und zu einem geringen Teil im Elsachbröller entspringt.