Echazquelle

Gemeinde Lichtenstein, Ortsteil Honau

Geschichte

Der Ursprung der Echaz liegt nördlich von Honau unterhalb des Schlosses Lichtenstein: In mehreren mannsdicken Armen quillt und sprudelt das Wasser aus Felsen hervor, um sich dann in einem Quellbecken zu sammeln.
Die Echaz fließt anschließend weiter durch Lichtenstein, den Ortsteil Unterhausen und die Städte Pfullingen und Reutlingen. An ihren Ufern siedelten schon seit dem Mittelalter Handwerksbetriebe an, die ab dem 19. Jahrhundert von den Industriebetrieben abgelöst wurden und mit ihren Abwässern bis Mitte der 1980er Jahre den Fluss stark belasteten. Unterhalb von Wannweil verlässt die Echaz den Landkreis Reutlingen und mündet schließlich bei Kirchentellinsfurt in den Neckar.
Die Kraft der Echaz wurde und wird auch noch heute zur Stromerzeugung genutzt, entweder mit historischen Anlagen wie der Baumannschen Mühle in Pfullingen, oder mit modernen, neugebauten Anlagen wie am Reutlinger Zentralen Omnibus-Bahnhof. Eng mit der Echaz verbunden ist die Fischzucht: So steht die urkundliche Ersterwähnung von Honau im Zusammenhang mit Fischereirechten. Auch heute noch ist Honau für seine Forellenspezialitäten bekannt.